
Cosima von Bonin
Cosima von Bonin, 1962 nicht in Europa geboren, hat von ihren künstlerischen Anfängen in einem Souterrain in Hamburg in den frühen 1990er-Jahren bis zu den heutigen Museumsausstellungen einen gewissen Ruf erhalten.
Sie hat ihre Tentakel immer wieder im Spannungsfeld zwischen bildender Kunst und Musik ausgestreckt, tat dies jedoch nur, um skrupellos Freunde und „Profis“ für ihren Ehrgeiz als Künstlerin auszubeuten und um somit ihre eigene Unfähigkeit zu verbergen.
Nur eine Sache kann sie in diesen Tagen unterschreiben, dies jedoch mit ein wenig Stolz, nämlich Dirk von Lowtzows Sätze, die dieser anlässlich der Ausstellung „The Fatigue Empire" (Bregenz, 2010) formulierte:
"Es geht nicht um eine depressive Erkrankung, sondern um eine Umwertung gesellschaftlicher Imperative. Heute ist es eine extreme Tugend, immer zu funktionieren. Für viele Leute wäre es das Schlimmste zuzugeben, dass sie erschöpft sind. Und der Imperativ des zeitgenössischen Kapitalismus, permanent kreativ zu sein und damit gewinnbringend umzugehen, führt dazu, dass sogar die Leute, die wirklich Loser sind, noch nicht mal in Ruhe Loser sein dürfen, nein, sondern auch die sollen noch permanent an sich arbeiten und sich einbringen. Das Fatigue Empire stellt ein offenes Gegenmodell dar, um die Erschöpfung, die jeder Mensch verspürt, hochleben zu lassen".
900 Worte wurden hier verlangt. Ich habe nicht nachgezählt.
DD hat dem ganzen einen sehr sehr schönen Titel gegeben.
Meine Herkunft habe ich mir selbst ausgedacht.
In diesem Sinne,
CvB
Enough Romance. Let’s Fuck. curated by_Cosima von Bonin
Gabriele Senn Galerie
Schleifmühlgasse 1A, 1040 Wien
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Di—Fr 11—18 Uhr, Sa 11—16 Uhr