Hybride Bühnenshow
Kategorie: Future Spaces

Projekt
Streaming als integraler Bestandteil moderner performativer Kunst
Bühnenproduktionen, welche grundsätzlich für ein physisch anwesendes Live-Publikum konzipiert sind, werden in Zukunft immer öfter auf Streaming als integralen Bestandteil der Inszenierung zurückgreifen - nicht zuletzt, um eine planbare Durchführung zu gewährleisten.
Mit dem Projekt „Hybride Bühnenshow“ soll ein möglichst diverses Bühnenprogramm konzipiert werden (inhaltlich wie auch technisch), um einen Use-Case für weitere Künstler*Innen zu schaffen. Dabei ist eine genaue Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte wesentlicher Bestandteil des Projekts. In weiterer Folge soll - bei entsprechender Nachfrage - ein Dienstleistungsangebot entstehen um andere (Bühnen)Künstler*Innen hinsichtlich der erfolgreichen Konzeption eigener hybrider Bühnenshows zu unterstützen.
Persönlich nachgefragt: Hintergründe zum Projekt
Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Welchen Anstoß soll das Projekt geben?
Durch die Beschäftigung mit der Frage, wie Produktionen in (Post-) Pandemie-Zeiten mit einem Maximum an Planbarkeit durchgeführt werden können, wurde klar, dass auch bei Künstler*innen / Produzent*inntn selbst angesetzt werden kann. Streaming kann mehr, als nur die Abbildung des Bühnengeschehens. Als künstlerische Ausdrucksform genutzt, ist Streaming nicht mehr nur Notlösung, sondern eine eigene Form der Performance, sowohl für Künstler*innen als auch für Publika.
Was war bei der bisherigen Umsetzung die größte Herausforderung? Und wie wurde diese gelöst?
Die Visualisierung war nicht, wie ursprünglich geplant, in Form einer kleinen, kostengünstigen Umsetzung möglich. Uns wurde im Zuge der Suche nach einer Alternative klar, dass die Visualisierung in Form eines Videos zwar zeitaufwändiger, aber insgesamt weniger riskant und für Außenstehende besser nachvollziehbar wird. Diese ist für Herbst dieses Jahres geplant.
Welche Projekterfahrungen möchten Sie teilen?
Uns wurde im Laufe des Sommers klar, dass unsere Idee auch abseits von Pandemie-Themen in den nächsten Jahren zunehmend relevant wird, da sie auch in Bezug auf Wetterkapriolen die Planbarkeit für viele Veranstaltungen deutlich erleichtern würde. Unsere Erfahrung war also, dass es viel bringen kann, das Projekt im Hinterkopf zu haben, auch bei der Beschäftigung mit scheinbar irrelevanten Themen.
Haben Sie Unterstützungen aus der Community erfahren?
Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung von Kolleg*innen im Bereich der Planung der technischen Umsetzung. Außerdem freuen wir uns sehr über anregende Gespräche über künstlerische Möglichkeiten. Wir spüren ein generelles Wohlwollen unserer Idee gegenüber und starkes, und vor allem stark zunehmendes Interesse auf Seiten potentiell,er zukünftiger Kund*innen - sowohl bei Künstler*innen wie auch bei Veranstalter*innen
Einreicherin/Einreicher
Robin Witt, Wien