Missing-Link
Kategorie: Future Communities, Future Spaces

Projekt
Als bauliche und zugleich künstlerische Intervention soll eine momentan inaktive und nicht zugängliche Fläche auf dem Gleisbett der stillgelegten Wiener Stadtbahn reaktiviert werden. Als prototypische Intervention, soll das Potenzial dieses Ortes als vertikaler öffentlicher Raum getestet und analysiert werden.
In Form von Veranstaltungen wie Kinoabenden, Vorträgen, Lesungen, Konzerten bzw. Workshops soll ein temporärer Raum für Partizipation beider Bezirke entstehen, der im besten Fall die Türen für eine Nutzung der Stadtbahnbögen, als konsumfreien öffentlichen Ort öffnet.
Persönlich nachgefragt: Hintergründe zum Projekt
Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Welchen Anstoß soll das Projekt geben?
Es werden verborgene urbane Dynamiken sichtbar gemacht und Freiraum dort initiiert, wo dieser bisher nicht möglich war. Auf diese Weise können obsolete Strukturen transformiert, Abbruch verhindert und Wechselwirkungen zwischen Funktionen gestärkt werden. Das Potential dieses vertikalen öffentlichen Raumes wird getestet und über eine mögliche Fortnutzung der stillgelegten Stadtbahnbögen spekuliert.
Was war bei der bisherigen Umsetzung die größte Herausforderung? Und wie wurde diese gelöst?
Institutionen und Menschen davon zu überzeugen ein unkonventionelles und vielleicht auch gewagtes Projekt zu ermöglichen und zu unterstützen, ist oftmals eine sehr große Herausforderung. Dafür braucht es viel Geduld, Beharrlichkeit und die Fähigkeit auf andere Menschen und ihre Bedenken einzugehen, um schlussendlich eine Lösung finden zu können.
Welche Projekterfahrungen möchten Sie teilen?
Durch intensive Beschäftigung mit bestimmten Themen bzw. in unserem Fall mit einer räumlichen Gegebenheit, entsteht spezifisches Wissen z.B. über Dynamiken und Interessen verschiedenster involvierter Personen. Dieses Wissen ist deshalb wertvoll, weil es hilft städtische Systeme zu verstehen und bei zukünftige Projektvorhaben darauf zurückgreifen zu können.
Haben Sie Unterstützungen aus der Community erfahren?
Wir bekommen viel Unterstützung von Kolleg*innen und Freund*innen, die z.B.: hauptverantwortlich für das Festivalprogramm sind, indem sie durch ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Arbeiten in Form von Veranstaltungen das Projekt bereichern und das Programm füllen.
Einreicherin/Einreicher
Marlene Lübke-Ahrens & Wolfgang Novotny, Wien