The Beecoin Project
Kategorie: Future Communities, Future Production

Projekt
Das Beecoin Projekt ist ein langjähriges Kunst- und Rechercheprojekt. Es enstand 2019 aus einer Kollaboration zwischen KUNSTrePUBLIK, Hiveeyes und Nascent. Koordiniert, co-entwickelt und -designed wurde das Projekt von Steph Holl-Trieu.
Das Beecoin-Projekt ist ein Experiment zur Neukodierung von Community als Organisation - eines, in dem unsere Beziehung zu Bienen symbiotisch gestärkt wird und die Beziehungen unserer gemeinsamen Umgebungen neu konfiguriert werden. Low-tech und open source Sensorik-Kits generieren Daten aus Bienenstöcken, die in einer DAO (decentralized autonomous organization) den inhärenten Wert der Reproduktion von Bienenvölkern neu definiert. Die Beecoin DAO lässt sich als Blockchain-Verein verstehen, mit dem gemeinsamen Ziel die Bedingungen für Bienen zu verbessern.
Persönlich nachgefragt: Hintergründe zum Projekt
Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Welchen Anstoß soll das Projekt geben?
Das Projekt ist im Zuge einer Kollaboration im Rahmen des STATISTA Projekts in Berlin entstanden. Es untersucht die Möglichkeiten digitaler Infrastruktur, menschliche Organisationsformen für nicht-menschliche Akteure einzusetzen.
Was war bei der bisherigen Umsetzung die größte Herausforderung? Und wie wurde diese gelöst?
Das Projekt selbst bedarf einer konzeptuellen Auseinandersetzung mit Netzwerktechnologien und ihrer ökologischen Einbettung. Diese Überlegungen sind nicht einfach zu vermitteln. Hinzu kommt, dass die Schwelle für Interessierte sich in der blockchain-basierten Organisation einzubringen nicht sehr niedrig ist. In den nächsten Schritten ist es wichtig, das Projekt kommunizierbar zu machen, und das sogenannte Onboarding für Interessierte einfacher zu gestalten.
Welche Projekterfahrungen möchten Sie teilen?
Bei vielen Anwendungen ist es erst im Nachhinein möglich zu eruieren, was funktioniert und was nicht. Weshalb wir in diesem Projekt vor allem iterativ vorgehen. Außerdem brauchen viele Projekte Zeit um wirklich zu reifen, wir arbeiten seit 2019 an diesem Projekt und werden es auch noch in den nächsten Jahren weiterentwickeln.
Haben Sie Unterstützungen aus der Community erfahren?
Es entstehen immer wieder spannende Gespräche mit kritischen Stimmen, die uns helfen, das Projekt weiterzuentwickeln.
Einreicherin/Einreicher
Stephanie Holl-Trieu, Wien