Vienna Shared Park Working Spaces 2.0
Kategorie: Future Communities, Future Experiences, Future Spaces

Projekt
Die Working Spaces ziehen in die Parks ein!
Veränderte Arbeitsweisen, technische Entwicklungen sowie Auswirkungen von Klimawandel und Pandemie führen zu einer steigenden Nachfrage nach Arbeitsmöglichkeiten im öffentlichen Freiraum. Parkanlagen bieten während der warmen Monate ein angenehmes Arbeitsklima, bislang fehlt jedoch die entsprechende Arbeitsinfrastruktur.
Aufbauend auf der Creatives for Vienna 2020 Förderung und einem in Bearbeitung befindlichen Forschungsprojekt zur technischen Entwicklung der PV betriebenen, App gesteuerten Arbeitsmöbel, gilt es in einem nächsten Schritt herauszufinden, welche der rund 1000 Wiener Parkanlagen für die Implementierung der „Vienna Park Working Spaces“ als kostenloses Nutzungsangebot geeignet sind. Die Auswahl erfolgt anhand eines Kriterienkatalogs im Rahmen eines partizipativen Prozesses.
Persönlich nachgefragt: Hintergründe zum Projekt
Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Welchen Anstoß soll das Projekt geben?
Die besonderen Rahmenbedingungen der Corona Pandemie, aber auch die Auswirkungen von Hitzewellen in der Stadt haben das Arbeiten in Innenräumen in den letzten Jahren oftmals erschwert. Parks wären in den warmen Monaten des Jahres eine sinnvolle Ausweichmöglichkeit, doch für ein effizientes Arbeiten im Outdoor-Bereich braucht es eine entsprechende Arbeitsinfrastruktur, die bislang meist fehlt. Die Vienna Park Working Spaces sollen diese Arbeitsinfrastruktur in ausgewählten Wiener Parkanlagen bereitstellen.
Was war bei der bisherigen Umsetzung die größte Herausforderung? Und wie wurde diese gelöst?
Während der technischen Entwicklung der Park Working Prototypen hat sich gezeigt, dass sich nicht jede Parkanlage als Arbeitsstandort eignet. Insbesondere der Anspruch der Stromversorgung mit Solarstrom erfordert ein spezielles Setting: Ausreichend Schatten für ein bequemes Arbeitsklima und gleichzeitig genügend Sonne für die Stromproduktion. Auch die technischen und sozialen Standortbedingungen sind entscheidend, ob die Anlage Arbeitsmöbel aufnehmen kann oder nicht.
Welche Projekterfahrungen möchten Sie teilen?
Damit die richtige Auswahl der Vienna Park Working Spaces gelingt, braucht es neben der genauen Definition der technischen Voraussetzungen, auch die Beteiligung von betroffenen Akteur*innen. Das schließt sowohl verantwortliche Magistratsabteilungen und zuständige Politiker*innen ein, als auch betroffene Anrainer*innen, Arbeitsgemeinschaften in der Umgebung, ansässige Betriebe und die Bezirkspolitik.
Haben Sie Unterstützungen aus der Community erfahren?
Als ersten Schritt arbeiten wir daran, zuständige Verwaltungsabteilungen und ihre jeweiligen Vorgaben, Erfahrungen und Zielsetzungen aufeinander abzustimmen. An diesem Prozess nehmen auch Bezirksvertreter*innen teil, um die Bedürfnisse, Anliegen und Probleme der Bürger*innen bei der Projektentwicklung berücksichtigen zu können. In einem nächsten Schritt werden anhand der realisierten Prototypen Nutzer*innen der Parkarbeitsplätze befragt. Die Ergebnisse fließen in die weitere Entwicklung der Vienna Park Working Spaces ein.
Einreicherin/Einreicher
DI Dr Stephanie Drlik, Wien