Digitalisierung im Dienst der Menschen

Die Digitalisierung wirft für alle Menschen grundlegende Fragen auf: Wie gehen wir mit unseren Daten um? Wie sorgen wir dafür, dass Künstliche Intelligenz das Wohl aller Menschen im Blick hat?
Digitalisierung und die technologische Entwicklung vereinfachen das Leben und eröffnen viele neue Möglichkeiten. Damit im Zuge dieses Fortschritts der Mensch und der Nutzen für ihn im Mittelpunkt bleibt, braucht es den sogenannten „Digitalen Humanismus“: Denn soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Inklusion und Teilhabe bleiben auch im digitalen Raum wichtige Aufgaben. Genau das ist der Wiener Weg.
2022 gab es erstmalig eine Förderung zum Thema ‚Digitaler Humanismus‘ für Wiener Unternehmen. Damit sollten Unternehmen angeregt werden, den Mensch bei technologischen Projekten immer im Mittelpunkt zu behalten. Zusammen mit dem Wiener Wissenschafts-, Forschungs-, und Technologiefonds (WWTF) förderte die Wirtschaftsagentur Wien mit 400.000 Euro den Digitalen Humanismus. Die Förderung richtete sich sowohl an Unternehmen als auch Forschungsinstitute.
Insgesamt wurden bei der Wirtschaftsagentur 31 Projekte eingereicht, 11 davon wurden nach dem Juryurteil gefördert. Die große Resonanz zeigt, dass die Wiener Wirtschaft bereits bei digitalen Produkten und Services daran denkt, Digitalen Humanismus mit einzubeziehen. Wichtig ist, dass bereits bei der Entwicklung der Bezug zum Menschen im Fokus steht. Die Förderung unterstützt Unternehmen dabei, auch soziale Aspekte stärker in ihre wirtschaftlichen Ziele einzubeziehen. Ein Beispiel dafür ist das Generationencafé „Vollpension“. Hier gibt es Kuchen, die nicht nur nach Omas Rezept, sondern von Omas und Opas selbst gebacken werden. Das Vorzeigeprojekt der Vollpension wurde mit fast 40.000 Euro gefördert und hat jetzt eine digitale Backakademie aufgesetzt, bei der Omas und Opas Backkurse geben. Hier wird die Digitalisierung genützt, um ältere Menschen beim Generationendialog einzubinden und sie auch digital abzuholen.
Stand April 2023