Energiebedarf und Klimawandel: Forschung in Grün
Die TU Wien ist mit mehr als 30.000 Studierenden und rund 4.800 Mitarbeiter_innen Österreichs größte Forschungs- und Bildungsinstitution im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Mit ihren acht Fakultäten – fachlich ausdifferenziert in 52 Institute - deckt die TU Wien die klassischen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Gebiete ab. Die TU Wien definiert ihr Forschungsprofil basierend auf bestehenden Stärken und Kompetenzen und hat fünf fakultätsübergreifende Forschungsschwerpunkte festgelegt: Computational Science and Engineering, Quantum Physics and Quantum Technologies, Materials and Matter, Information and Communication Technology sowie Energy and Environment.
Forschungsschwerpunkt Energy and Environment:
Wie lösen wir die Herausforderungen im System Energie? Was bedeutet der Klimawandel für uns? Wie gehen wir vernünftig mit unseren Ressourcen um, und wie halten wir Luft und Wasser sauber? Forschungsfragen aus dem Themenbereich Energie und Umwelt berühren unser Leben ganz direkt. Gleichzeitig ist dieser Forschungsschwerpunkt der wohl interdisziplinärste und vielfältigste: Alle Fakultäten der TU Wien sind an diesem Forschungsschwerpunkt beteiligt. Um die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern, wurde das Forschungszentrum „Energie und Umwelt" eingerichtet, das die bestehenden Forschungsinitiativen im Haus verknüpft. In Zukunft werden wir unseren Strom aus vielen verschiedenen Energiequellen gewinnen. Die TU Wien liefert wertvolle Forschungsideen dafür – von Wasserkraft bis zur Solarenergie. Im Bereich der Biomasseverwertung haben die mit TU Wien-Know-how entstandenen Versuchsanlagen in Güssing mittlerweile weltweiten Bekanntheitsgrad erlangt. Doch die Stromerzeugung ist erst der Anfang: Genauso wichtig ist es, über Energiesparmöglichkeiten und über Energiespeichermethoden nachzudenken. Auch die Stromnetze werden in Zukunft anders aussehen als heute. Wenn unsere großen Kraftwerke durch viele kleine alternative Stromerzeuger ersetzt werden sollen, dann brauchen wir smarte Netze, die damit umgehen können.
Technik für die Umwelt:
Die TU Wien beschäftigt sich mit energieeffizientem Bauen, mit neuen, umweltfreundlichen Baustoffen und mit umweltfreundlicher Gebäudetechnologie. Auch soziologische Aspekte dürfen nicht außer Acht gelassen werden – bis hin zu Planungsideen für ganze Städte oder Länder. Nachhaltigere Produktionsprozesse und Technologien sowie neue Mobilitätsideen können uns helfen, Energie und Rohstoffe zu sparen. Stoffkreisläufe müssen geschlossen werden. Das bedeutet auch, Abfälle nicht als schädliche Last, sondern als wertvolles Rohstofflager zu sehen. Die TU Wien arbeitet an Umweltanalysemethoden, von der Messung von Schadstoffen im Boden oder in der Luft bis hin zum satellitengestützten Hochwasser-Monitoring. Dem Thema Wasser kommt an der TU Wien eine besondere Bedeutung zu: Die Reinhaltung des Wassers steht dabei genauso im Blickfeld wie Wasserbau und Schutz vor Überflutungen.
Schlagworte
Website
http://www.tuwien.ac.at/forschung/forschungs_schwerpunkte/energy_and_environment/