Brutal gutes Eis - Sreja Ice

Alles begann in seiner eigenen Küche, wo Dajan Srejic gemeinsam mit seiner Freundin mit verschiedenen Zutaten experimentierte, um das perfekte Eisrezept zu entwickeln. „Anfangs wusste ich gar nichts über Bindemittel und habe mich über eineinhalb Jahre durch eigene Recherchen und unzählige Tests gehangelt“, erzählt Srejic. Durch sein Bauchgefühl und viel Ausprobieren entstanden schließlich die ersten erfolgreichen Sorten wie Zitronenkuchen und Kokoskuchen, die heute zu den Verkaufshits gehören.

Der erste große Schritt kam, als Sreja Ice den Weg in den Einzelhandel fand. „Ich selber bin jeden Tag losgezogen, habe die Filialleiter*innen persönlich angesprochen und mein Eis vorgestellt“, sagt Srejic. „Es war nicht leicht, aber die direkte Kommunikation und Menschlichkeit haben oft den Unterschied gemacht.“ Die Bemühungen zahlten sich aus und heute ist Sreja Ice nicht nur im Einzelhandel, sondern auch in der Gastronomie zu finden.

„Es war hart, in den Markt einzutreten“, erinnert sich Srejic. „Man muss lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Bei großen Einzelhandelsketten habe ich oft ein Nein gehört. Aber man muss selbst von seinem Produkt überzeugt sein, um andere überzeugen zu können.“ Heute ist Sreja Ice nicht nur bei Spar Gourmet und Interspar gelistet, sondern konnte auch große Partner wie Coca-Cola Österreich gewinnen.

Der Wunsch nach Selbstständigkeit begleitete Srejic schon lange. „Als ich mein Lieblingseis aß, entschied ich mich, ein Produkt zu entwickeln, das genauso gut – wenn nicht sogar noch besser – schmeckt“, erzählt er. Diese Leidenschaft war der Ausgangspunkt für die Gründung von Sreja Ice.

Auf seinem Weg zum Erfolg erhielt Sreja Ice maßgebliche Unterstützung von der Wirtschaftsagentur Wien. Bei der Standortsuche und der Unternehmensgründung in Wien stand die Wirtschaftsagentur Wien beratend zur Seite. „Gerade bei der Einreichung von Förderanträgen und der Wahl des richtigen Standorts war ich wirklich dankbar für die Unterstützung“, sagt Srejic. So zog Sreja Ice in größere Räumlichkeiten in der Heinestraße im 2. Wiener Gemeindebezirk und konnte dadurch die Produktionskapazitäten deutlich ausbauen.

„Ohne die Unterstützung der Wirtschaftsagentur Wien wären viele dieser Schritte wesentlich schwieriger gewesen“, fügt Srejic hinzu. „Die Beratungen zur Unternehmensgründung und die Fördermöglichkeiten haben mir nicht nur finanziell geholfen, sondern auch gezeigt, dass ich mit meinem Konzept am richtigen Weg bin.“

Trotz der Erfolge im Einzelhandel gab es weiterhin viele Herausforderungen, die Srejic bewältigen musste. Eine davon war die korrekte Kennzeichnung der Eisbecher. „Pro Sorte müssen 30.000 bis 40.000 Stück bestellt werden und die Beschriftung sowie Angabe der Inhalte müssen alle rechtlichen Vorgaben erfüllen – von den genauen Zutatenangaben bis hin zur Milliliter- und Grammkennzeichnung“, erklärt er. „Das war wirklich aufwendig und hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf jedes Detail zu achten.“

Das Wachstum von Sreja Ice ist beeindruckend – das Unternehmen ist bereits in jedem Bundesland Österreichs vertreten. Doch Dajan Srejic strebt nach mehr: Bis 2027 möchte er die Marke europaweit expandieren. „Wir haben bereits Gespräche mit einer großen Einzelhandelskette in Deutschland geführt und prüfen auch Möglichkeiten in der Schweiz“, verrät Srejic.

Mit neuen Sorten, die im Februar 2025 auf den Markt gebracht werden sollen, will er seine Produktpalette weiter ausbauen. Dabei legt er besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und natürliche Zutaten. „Unser Eis wird so gemacht wie früher, ohne künstliche Zusätze und mit echten Zutaten. Das ist uns wichtig und wird auch in Zukunft unsere Marke auszeichnen“, erklärt Srejic.

Dajan Srejic ist ein Beispiel dafür, wie mit Leidenschaft, Durchhaltevermögen und der richtigen Unterstützung ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut werden kann. Sreja Ice zeigt, dass auch kleine Unternehmen ihren Platz am Markt finden und mit kreativen Konzepten begeistern können. Und wer weiß – vielleicht wird Sreja Ice bald europaweit Eisliebhaber*innen glücklich machen.