feinedinge*: Das Wiener Atelier, das handgemachtes Porzellan neu definiert
April 22, 2024|LD
Sandra Haischberger hat das Geheimnis für ein nachhaltiges, kreatives Unternehmen gefunden: ein engagiertes Team, einen treuen Kundenstamm und ein bisschen Mut.
Sandra Haischberger, die nie vor neuen Herausforderungen zurückschreckt, hat eine alles andere als geradlinige berufliche Laufbahn hinter sich. Als ehemalige Lehrerin begann sie mit der Keramik als Hobby und entdeckte dabei ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Porzellan. Heute hat ihr Unternehmen feinedinge* Kunden auf der ganzen Welt, von Skandinavien über den Nahen Osten bis Japan, und beschäftigt ein Team von sieben Frauen. Nach ihrem Studium des Produkt- und Innendesigns in Wien und London arbeitete Sandra an ihrem letzten Arbeitsplatz, bevor sie Unternehmerin wurde – in einem Architekturbüro. „Dort habe ich angefangen, mehr über das Zeichnen von Plänen und das Projektmanagement zu lernen“, erklärt Sandra. Schließlich erwies sich jedoch die ganze Computerarbeit als zu viel Technik und zu wenig Handwerk für jemanden, der sich so leidenschaftlich für kreativen Ausdruck interessiert. Die Geburt ihrer Tochter war es, die Sandra den nötigen Anstoß gab, um mit der Arbeit zu beginnen. „Jetzt oder nie“, sagte sie sich und mietete schließlich ihr erstes Atelier.
Die richtigen Bedingungen für neue Verbindungen
Voller Vorfreude auf ihr brandneues Ein-Frau-Geschäft begann Sandra damit, alles in ihrem, wie sie es heute nennt, „ungeeigneten unterirdischen Eckstudio“ persönlich zu renovieren. „Die mit Abstand größten Ausgaben waren die für die Einrichtung des Hochspannungsanschlusses. Da blieb mir nur wenig Geld für Lacke und Farben.“
Doch all die harte Arbeit und Ausdauer zahlten sich aus. Bewaffnet mit Gipsformen und einem Brennofen, den sie gebraucht gekauft hatte, baute Sandra ihren Kundenstamm aus. Die Aufträge wurden größer, die Kundschaft vielfältiger. „Die Präsenz auf internationalen Messen war und ist entscheidend für unseren Erfolg“, sagt Sandra.
„Ich war immer sehr neugierig. Ich wollte es unbedingt schaffen.“
Sandra Haischberger
Eine Lektion in Logistik und Loyalität
Wie für jedes Unternehmen bedeutete der Beginn der Pandemie, dass man sich an neue Bedingungen anpassen musste. Verpackung, Versand und die gesamte interne Logistik wurden viel zeitaufwändiger, was zu mehr Arbeit führte. Das Team begrüßte diese neue Herausforderung jedoch genauso wie alle anderen zuvor. „Wir hatten das große Glück, viel zu tun zu haben“, freut sich Sandra. „Wir sind sehr gut zurechtgekommen, und ich bin sehr dankbar, dass unsere Kunden unsere Arbeit so sehr schätzen und uns treu bleiben.“
„Es ist wichtig, dass man lernt, schnell auf Herausforderungen zu reagieren. Seinem Bauchgefühl zu folgen und sich nicht von der Angst leiten zu lassen. Und natürlich eine gewisse Risikobereitschaft zu entwickeln, um durchzuhalten.“
Sandra Haischberger
Bauchgefühl und Beharrlichkeit
„Ich war immer sehr neugierig. Ich wollte es unbedingt “, sagt Sandra. Angetrieben von dem Wunsch, unabhängig zu bleiben, und von der Freude, die sie daran hat, mit ihrem Handwerk ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ist es kein Wunder, dass sie das, was sie tut, nicht als „Arbeit“ ansieht. Auf die Frage nach ihren Tipps für neue Unternehmer antwortet sie freimütig: „Es ist wichtig, dass man lernt, schnell auf Herausforderungen zu reagieren. Seinem Bauchgefühl zu folgen und sich nicht von der Angst leiten zu lassen. Und natürlich eine gewisse Risikobereitschaft zu entwickeln, um durchzuhalten.“
feinedinge*
Leistungen der Wirtschaftsagentur Wien
Gefördert durch das Programm Nahversorgung für das Handwerk im Jahr 2014
Förderung NahversorgungGefördert durch das Programm Internationalisierung im Jahr 2009
Förderung internationaler Markteintritt